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Groß Berßen

Die Gemeinde Groß Berßen beabsichtigt, auf dem sogenannten „Busbahnhof“ im Dorfzentrum wieder einen Glockenturm zu errichten und einen Gedenkort für den heiligen Urbanus zu schaffen.

Beide neuen Angebote/Standorte sind verbunden mit dem Wunsch, die Dorfgeschichte zum Turm und der Glocke sowie zum Urbanus aufzuarbeiten. Dabei werden gemeinsam mit dem Heimatverein Informationen zusammengetragen. Diese werden der Dorfgemeinschaft und Gästen der Gemeinde und der Region Hümmling auf Infotafeln präsentiert.

Das Dorfzentrum bilden die Kindertagesstätte, das Gemeindebüro und das Dorfgemeinschaftshaus, mit den dort regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen der Ortsvereine und -verbände.

Die nachfolgenden Fotos zeigen den Bereich „Busbahnhof“ mit dem geplanten Standort des Glockenturms sowie des Standortes Urbanus.

Der Glockenturm und insbesondere die Glocke haben für die Gemeinde Groß Berßen eine besondere Bedeutung. 1988 errichtet die Gemeinde in unmittelbarer Nähe der damaligen Grundschule einen Glockenturm, auf dem die mehr als 200 Jahre alte Schulglocke ihren Platz erhielt. Von 1771 bis 1988 läutete die Glocke in dem kleinen Turm auf der Grundschule. Kurzfristig hing die Glocke von 1948 bis 1969 in einer Kapelle.

2013 war der Glockenturm abgängig. Auch wurde der Platz für den Umbau der Schule zu einer Kindertagesstätte benötigt. Die Glocke wurde bis heute zwischengelagert.

Neben dem Glockenturm hat auch der heilige Urbanus mit der ehemaligen Urbanusgrotte eine besondere Bedeutung für die Dorfgemeinschaft. Seit mehr als hundert Jahren nach einem Schädlingsbefall bei der Ernte wird Urbanus als Schutzpatron verehrt. Sein Gedenktag ist der 25. Mai, der Urbanustag. Dieser wird jährlich mit einer Prozession der Dorfgemeinschaft gefeiert.

Einige Frauen vom Heimatverein haben seit mehreren Jahren zusammen mit den Kindern der Kindertagesstätte die damalige Grotte geschmückt. Diese Tradition soll weitergeführt werden.

Die Statue war eine Spende eines Ehepaares aus Groß Berßen an die Dorfgemeinschaft aus dem Jahre 2001.

Die Grotte musste auch durch den Bau der Kindertagesstätte weichen und soll nun wieder neu aufgebaut werden.

Auch touristisch haben diese beiden genannten „Bauwerke“ einen Nutzen für die Gemeinde. Am „Busbahnhof“ verläuft das Radwegeknotenpunktsystem mit der Nr. 52 sowie die Radrouten TIMs-Hügel-Tour, die Geschichts-Route sowie Hümmling-Routen. Dort finden Radwanderer entsprechend Rast- und Ruhemöglichkeiten vor.

Weiterhin verläuft durch die Gemeinde der Hümmling-Pfad „Steingräberpfad“ (LEADER-Projekt). Dieser Pfad startet am Dorfteich und der Naturerlebnisfläche (LEADER-Projekt). Er verläuft in der Nähe des Busbahnhofes und ist von hier aus fußläufig erreichbar. So kommen auch Gäste der Gemeinde und der Region in Kontakt mit dem Glockenturm und der Urbanusgrotte, die ein Alleinstellungsmerkmal in der Region darstellt.