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Jugendkloster: Anbau und Erweiterung

Ahmsen

Der Marstall Clemenswerth in Sögel ist ein anerkanntes Dienstleistungszentrum für die Ausbildung, Begleitung und Fortbildung von ehrenamtlich Aktiven in den Bereichen Jugendarbeit, Sport, Kirche, Inklusion, Integration und musikalischer Bildung. Er bietet in diesen Bereichen eine Vielfalt an Seminaren an, führt Schulgemeinschaftstage durch und dient als Beleghaus.

Der Verein Marstall Clemenswerth (Projektträger) ist ein eingetragener und gemeinnütziger Verein. Er fungiert als Trägerverein für die Jugendbildungsstätte. Mitglieder sind hauptsächlich Personen des öffentlichen, kirchlichen oder politischen Lebens. Das Bistum unterstützt die Bildungsbereiche des Marstalls und sorgt für günstigste Teilnehmergebühren.

Das Bistum Osnabrück ist Besitzer der Bildungshäuser in Sögel (Marstall Clemenswerth) und in Ahmsen (zukünftig Jugendkloster Ahmsen) und stellt diese dem Verein zur Verfügung. Es hat den Verein gebeten die Trägerschaft für das Haus in Ahmsen zu übernehmen, um es in eine sichere Zukunft mit einem Jugendbildungsschwerpunkt zu führen. Das Angebot in Sögel ist vollständig ausgelastet, sodass sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendkloster in Ahmsen anbietet. Die gemeinsame Trägerschaft und Leitung ermöglicht eine enge Kooperation, die Synergien z.B. in den Bereichen Belegung, Einkauf, Bildung und Vernetzung hervorrufen soll.

Von den Veränderungen nicht betroffen ist das Kloster, das sich auf dem Gelände befindet und in dem drei Geistliche der indischen Franziskanergemeinschaft leben. Der Trägerverein und das Bistum erhoffen sich eine gegenseitige Bereicherung und gegebenenfalls neue Kooperationen.

Eine Kooperation der LEADER-Regionen Hasetal und Hümmling ist bereits durch die günstige Lage des Jugendklosters Ahmsen sinnvoll. Es befindet sich zwar innerhalb der Region Hasetal, aber in direkter Nachbarschaft zum Hümmling und zum Marstall Clemenswerth in Sögel und lässt Auswirkungen auf die ganze Region Hümmling erwarten.

Mit Beginn des Jahres 2019 wird somit aus dem jetzigen Exerzitienhaus Ahmsen ein neues Bildungs- und Begegnungshaus unter dem Titel „Jugendkloster Ahmsen“. Die Schwerpunkte des Jugendklosters Ahmsen werden in den Bereichen der Jugendpastoral (Firmwochenenden, Schulgemeinschaftstage), der Spiritualität und Berufungspastoral (Exerzitien, Seminare zur persönlichen Orientierung) und der musisch-kreativen Bildung (Musik- und Kreativworkshops, Fortbildungen) liegen. Zudem bietet das Haus bereits jetzt mit seiner regionalen und saisonalen Küche und der Geschichte als selbstversorgendes Kloster Ansatzpunkte zur Bearbeitung des Themas „Umweltschutz/Bewahrung der Schöpfung“, welches in den verschiedenen Bereichen aufgenommen werden kann. Vor allem wird das Jugendkloster Ahmsen aber auch als Beleghaus buchbar sein und Gruppen sowie Einzelpersonen herzlich willkommen heißen. Sowohl „Bildungs- und Begegnungsgäste“ als auch touristische Besucher sollen sich im Haus willkommen fühlen.

Das Bildungs- und Begegnungshaus wird nun der Bevölkerung und ihren lokalen Vereinen ung Gruppen günstige Möglichkeiten für Schulungen und Seminare mit ihren Ehrenamtlichen bieten. Zudem können Kooperationen mit Dorfgemeinschaften geschaffen werden.

Das Haus soll zudem (Fahrrad-)Reisenden eine Unterkunft bereitstellen oder die Möglichkeit bieten, ein mit regionalen Produkten zubereitetes Mittagessen einzunehmen. Dieses Angebot ist eine gelungene Ergänzung zur Waldbühne Ahmsen.

Durch Kleinbusse soll die Mobilität gewährleistet sein, sodass sich nicht nur Teilnehmer*innen der Bildungs- und Begegnungsangebote zwischen dem Marstall und dem Jugendkloster bewegen können, sondern auch touristisch interessierte Gäste die Möglichkeit haben, Sehenswürdigkeiten auf dem Hümmling zu besichtigen. Ein solches Projekt wird die gute Zusammenarbeit der beiden Regionen Hasetal und Hümmling weiter stärken.

Eine der größten Herausforderungen eines Bildungshauses ist es zum einen, eine gute Auslastung zu erreichen und zum anderen mit möglichst vielen Gruppen und Vereinen zu kooperieren und ihnen verlässlich Platz zu bieten. In den vergangenen Jahren hatte der Marstall Clemenswerth weitaus höhere Belegungsanfragen als er an Kapazitäten zur Verfügung stellen konnte. Durch die geringe Entfernung der beiden Häuser wird das kurzfristige Ausweichen bei Überbelegung des einen Hauses in das Andere ermöglicht. Sowohl für den Marstall Clemenswerth, als auch für das Jugendkloster Ahmsen ist diese dann gewonnene Flexibilität ein immenser Vorteil und trägt zur dauerhaften Zukunftssicherung des Vereins „Marstall Clemenswerth und Jugendkloster Ahmsen e.V.“ mit Sitz in Sögel bei.

Um die gesetzten Ziele zu erreichen, musste das ehemalige Exerzitienhaus teils renoviert und den Anforderungen angepasst werden. Unter anderem wurde die Bettenzahl von 44 auf 75 Betten erhöht, um eine Zweizügigkeit und somit eine bessere Wirtschaftlichkeit in der Belegung zu erreichen. Um die Zweizügigkeit zu ermöglichen, müssen auch zwei größere Gruppen zeitgleich jeweils einen Tagungsraum mit einer Mindestkapazität von 30 Personen nutzen können. Früher war nur ein Tagungsraum vorhanden. Damit war der Anbau eines Tagungsraumes in Richtung Süden an ein bestehendes Gebäude erforderlich.

Im Zuge des Anbaus wurde die dort bereits bestehende Küche vergrößert und zu einer Selbstversorgerküche umgebaut, um der steigenden Nachfrage nachzukommen.