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Restaurierung Feldscheune, NABU Werlte/Sögel

Werlte-Wehm

In den früher grünlanddominierten Regionen des Hümmlings waren Weideunterstände respektive Feldscheunen ein prägendes Landschaftsbild. Heute gehören sie zu den baulichen Raritäten. Ein solches Gebäude in ruinösem Zustand, erbaut aus rotem Backstein, steht in der Nähe der Ortschaft Wehm. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Brunnen sowie eine schattenspendende Eiche.

Das Umland wird als Ackerland genutzt. Das kleine Gebäude ist rund 15 m von einem gepflasterten Wirtschaftsweg entfernt. Nach einer Renovierung durch Ehrenamtliche des NABU Werlte/Sögel in Zusammenarbeit mit der NABU-Jugend, der KLJB und der Dorfgemeinschaft Wehm e.V. könnte die Feldscheune durch Anbringung geeigneter Brutkästen ein Brutbiotop für die Rote-Liste-Arten wie Gartenrotschwanz (Vorwarnliste), Turmfalke (Vorwarnliste), Steinkauz (gefährdet) und Fledermäuse werden und als Brückenbiotop dienen.

Ein Rastplatz an dem gepflasterten Weg wäre geeignet, Radfahrer zum Verweilen einzuladen. Über die Wertigkeit für den Artenschutz sowie die kulturhistorische Bedeutung könnten Informationstafeln Aufschluss geben.

Das Ensemble aus ortstypischer Backsteinscheune, Brunnen und Eiche ist so aus kulturhistorischer Sicht unbedingt schützenswert, kann zu einem Brutplatz für Rote-Liste-Arten aufgewertet werden, über die ortstypische traditionelle Weideviehhaltung Aufschluss geben, ein Angelpunkt für Radtouristen sein und Jugendliche des NABU und der KLJB sowie Mitglieder der Dorfgemeinschaft Wehm e.V. zur gemeinsamen Aktion aktivieren.

Die Feldscheune befindet sich entlang ausgeschilderter Radwege und ist gut für Einheimische und Touristen erreichbar.